Sunday, July 08, 2007

Sunday, July 01, 2007

Sich ertragen können






Geschichte: Konferenz der Zimmermanns-Handwerkzeuge

Ja, da hatten die Zimmermannshandwerkzeuge tatsächlich eine Konferenz. Der Bruder Hammer hatte den Vorsitz, er steht auf, und sagt:

"Brüder, ich habe gehört, daß einige Beschwerden gegen andere vorzubringen haben und ich meine, es ist das Beste, wir besprechen die Dinge offen und frei. Also Brüder was sind eure Beschwerden?' Na, Bruder Säge, was hast du vorzubringen?"

Br. Säge steht auf und druckst erst ein bisschen herum und sagt:

"Na ja es ist der kleine Bruder Bleistift der macht mich nervös, wenn ich ihn brauche und suche, dann finde ich ihn oft nicht, weil er so klein ist, und wenn ich ihn dann gefunden habe, um ihn zu gebrauchen, dann ist er meistens stumpf. Also wenn er überhaupt zu etwas nütze sein soll, dann müsste er öfters mal angespitzt werden.

Der kleine Br. Bleistift stellt sich nun langsam auf die Zehen und sagt:



"Gut, vielleicht bin, ich zuweilen etwas stumpf, aber das bin ich immer nur dann, wenn ich lange mich aufgeopfert habe und gebraucht wurde, aber, sagte er, ich bin nicht so wie der dicke Bruder Drillbohrer, der dreht sich immer nur im Kreis herum, also ehrlich gesagt, der Br. Drillbohrer geht mit auf den Wecker."



Bruder Drillbohrer erwidert jetzt:




„Ja ich weiß, dass man mir nachsagt, dass ich mich immer im Kreis herum drehe" aber immerhin bin ich nicht wie Bruder. Hobel, den muss man nämlich schieben, damit er überhaupt
etwas tut. Na ja und dann ist die Arbeit die er tut ja sehr oberflächlich. nicht so tief wie die Arbeit die wir verrichten."



Ja, alle Werkzeuge schauen jetzt einander an und stimmen darin über ein, dass der Bruder Drillbohrer einen sehr markanten Punkt gegen den Bruder Hobel gefunden hatte und so schauen die nun alle zu Bruder Hobel, was der nun sagte:




"Brüder, ich schätze, dass ich nicht der einzige bin,
der in dieser Runde geschoben werden muss um etwas zu tun, und der auch keine Tiefenwirkung hat in seinem Wirken und tun. Nein, Bruder Sandpapier ist noch viel schlimmer. Außerdem, schaut doch mal wie rau der ist:"



Bruder Sandpapier ging auf diese Bemerkung hin wirklich hoch. Er sagte etwas verärgert:




"Bruder Hobel ist ja nur eifersüchtig, er weiß, dass ich viel größere Erfolge in meiner Arbeit habe als er, und darum sagt er das. Und übrigens, wenn hier schon jeder gegen jeder etwas vorbringt, dann habe ich auch etwas, und zwar gegen Bruder Zollstock-. Der bringt mich nämlich hoch, wenn er alle mit seinem Maßstab misst, als ob er der Einzige wäre, der etwas taugt."

Tja, die Gemüter erhitzten sich, und es schien, dass alle Werkzeuge berechtigte Beschwerden einander vorzubringen hätten, auch gegen Bruder Wasserwaage, der immer zu streng und genau ist. Doch gerade inmitten der Diskussion, als einige bereits dabei waren aufzustehen und hinauszugehen, weil sie der Meinung waren, dass, sie doch zu nichts Nütze seien -------




WER ANDERS KAMM DA HEREIN? --------- - und damit nahm die Geschichte eine sehr ernste Wendung, nun wer kam herein? --




Ihr Meister, der Zimmermann aus Nazareth. Er war gekommen um sein Tageswerk zu vollbringen, denn sein Vater hatte ihn, darum gebeten, ein Haus zu bauen, wo, sie beide darin wohnen könnten und nun zog er sich sein Arbeitszeug an und begann seine Tagesarbeit zu vollbringen. Und was, machte er?



Nun, er gebraucht einfach den Hammer, den Bleistift, die Säge, den Drillbohrer, den Hobel, das Sandpapier, den Zollstock, die Wasserwaage, den Dorn und all die anderen Werkzeuge --und dann kam noch jemand herein und das war der Vater des Zimmermanns,




Ja, wie begeistert war doch der Vater, als er sah, wie sein Sohn alles zustande gebracht hatte. "Wie hast du alles gemacht mein Sohn?"


Da sagte der Sohn-. "Ja, ich mache rechten Gebrauch von all den Werkzeugen die ich kaufte, und wie sehr ich doch jedes einzelne Werkzeug liebe. Ich bezahlte einen hohen Preis für sie, doch sie alle sind es wert! Sieh doch, z.B. der Bruder Hammer. Er ist für beides gut zu gebrauchen, zum abreißen und zum aufbauen, er leistet einen wirksamen Dienst und trifft den Nagel immer auf den Kopf. Ich bin auch sehr froh, dass ich den Bruder Bleistift habe. Obwohl er nicht sehr groß ist und ich ihn von Zeit zu, Zeit schärfen muss aber müssen nicht alle, Werkzeuge von Zeit zu Zeit geschärft werden – er leistet eine sehr gute Markierungsarbeit. Und Vater, hier ist noch ein Werkzeug ohne das ich schlecht auskommen würde. Das ist der Brüder Drillbohrer, Mit ihm kann man so richtig ans Herz gelangen. Und schau hier, sagt der Sohn, der Bruder Hobel, der ist so handlich bei der Arbeit. Er ist ein sehr sanfter Arbeiter, er nimmt sich nie mehr vor, als er auf einmal bewältigen kann. Auch kann man mit ihm gut Hindernisse glätten."



Wie findest du diese Werkzeuge, mein Sohn?" fragt der Vater.




"Du meinst Bruder Wasserwaage, nun, das ist auch jemand der mir gut dient. Er hat ein sehr gutes Auge zur Bewahrung von Gleichgewicht. Er ist auch sonst ausgeglichen. Ich kann ihn gut gebrauchen. Er leistet vortrefflichen Dienst."



"Ach", sagt der Sohn; "Ich bin so dankbar, dass ich all die Werkzeuge habe, Ja selbst für die kleinsten Werkzeuge die ich kaufte, bin ich dankbar, sie alle sind nützlich und irgendwie notwendig. Ich denke z.B. an den kleinen Bruder Dorn, so klein er ist, in Verbindung mit dem Bruder Hammer ist er sehr gut zu gebrauchen. Dann ist da noch der Bruder Zollstock. Obwohl er in seinem Ausmaß gering ist, ist er doch in der Lage, Über sich hinaus zuwachsen, und man kann ihn in verschiedener Weise gebrauchen. Sogar was meine neuen Werkzeuge betreffen, wie Bruder Sandpapier; ich wüsste nicht wie ich ohne ihn auskommen sollte, obwohl eine gewisse Rauheit an ihm ist, zeitigt er gute Dienste.
So siehst du Vater, dass ich in der Lage bin, das Haus zu bauen, das du mir zu bauen aufgetragen hast - und das liegt daran, dass ich all die vielen Werkzeuge, die ich bekommen, habe und mit ihrer Hilfe werde ich das Haus auch vollenden."



Doch nun führte er den Vater hinaus, um ihn noch andere Dinge zu zeigen.




Während sie nun fort gingen, begannen sich die Zimmermann-Handwerkzeuge zu freuen, weil sie Ja des Zimmermanns Empfehlung gehört hatten, und indem sie auch gesehen hatten, wie erfreut der Vater war, ja, dass sie doch gemeinsam etwas gutes zustande gebracht hatten.



Und es war wieder der Bruder Hammer, der erfreut aufstand und sagte: "Brüder, ich finde, dass jeder von uns, nützlich und notwendig ist. Natürlichhaben wir Fehler, und ganz bestimmt müssen wir alle an uns arbeiten, aber trotzdem, ob wir klein sind oder groß, alt oder neu, wir alle sind. Mitarbeiter um unseren Meister und seinem Vater zu gefallen."



Und so nahm die Konferenz dann doch einen guten Ausgang, weil doch alle einen guten Gesichtspunkt zueinander gefunden hatten.




ENDE




Ja so ist das im Leben, wir mögen uns über Kleinigkeiten bei unseren Gegenüber, bei unseren Eltern, bei unseren Partner aber auch Kollegen vielleicht aufregen, es nicht verstehen, vielleicht auch verurteilen.


Jeder Mensch hat sein eigenes Tempo, sein eigenes Herz und dieses sollten gerade wir als unvollkommene Menschen tollerieren.-




Jesus ist für unvollkommene Menschen gestorben, er legt für uns ein Wort bei Gott ein. Er sieht das wir aus einer Unvollkommenheit manchmal töricht handeln und Richter spielen. Wenn wir uns jedoch bemühen an unserer Persönlichkeit zu arbeiten und wir Fehler machen so wird uns verziehen.




Mutwillige Sünde, wie Mord bedarf eine Korrektur, eine Sühne, ein Ändern.




Nehmen wir doch das Tempo und vielleicht manchmal komischen Eigenarten unseres Partners bzw. Umfeldes hin. Wenn wir genau nachdenken sehen wir das dieser Mensch auch so viele positive Eigenschaften hat.




Wir alle sind nützlich in diesen weiten Universum, obwohl klein und voller Fehler.


Gott hat uns gezeigt wie sehr er uns liebt, er gab seinen einziggezeugten Sohn für uns Menschen her. Es steht geschrieben:




"
27 Als er die Himmel bereitete, war ich da; als er einen Kreis über der Fläche der Wassertiefe festsetzte, 28 als er die Wolkenmassen droben festigte, als er die Quellen der Wassertiefe stark werden ließ, 29 als er dem Meer seine Verordnung festsetzte, daß die Wasser selbst seinen Befehl nicht überschreiten sollten, als er die Grundfesten der Erde verordnete, 30 da wurde ich neben ihm zum Werkmeister, und ich wurde der, den er Tag für Tag besonders liebhatte, während ich allezeit vor ihm fröhlich war, 31 fröhlich über das ertragfähige Land seiner Erde; und die Dinge, die mir lieb waren, waren bei den Menschensöhnen.






Wie sehr sind wir bereit die kleinen Fehler unseres Nächsten zu ertragen, zu verzeihen?




Alles Liebe




Dirk Riske